Museo Archeologico - Antiquarium di Corciano

Museo Archeologico - Antiquarium di Corciano
Museo Archeologico - Antiquarium di Corciano

Beschreibung

Paleontologia
Der Besuch des Antiquarium beginnt mit der paläontologischen Abteilung, in der fossile Überreste mesozioischer (erdmittelalterlicher) Ammoniten (spez.Meerestiere) aus Migiana und quartärer Säugetiere aus Ellera aufbewahrt werden.
Preistoria e Protostoria (Vor- und Frühgeschichte)
Die Sammlung Augusto Mori bietet ein interessantes Bild des prähistorischen Umbriens. Die bedeutendsten Materialien wurden in der Nähe von Sant’Egidio (Assisi) gesammelt und gehören zu zwei Hauptgruppen, von denen die eine dem Jungpaloäolithikum und die andere der Kupferzeit zuzuordnen ist.
-   In der Bronzezeit spielte das Gebiet von Corciano eine Verbindungsrolle zwischen Perugia und dem Lago Trasimeno, wo bedeutende Zeugnisse dieser Zeit gefunden wurden.

- In der frühen Eisenzeit etablierte sich zwischen Perugia und dem Lago Trasimeno das, was üblicherweise als “Cultura Villanoviana” bezeichnet wird und durch ein Erbe geometrischer Dekorationen gekennzeichnet ist, die auf die Oberflächen von Vasen eingraviert waren. 

Archeologia Classica (Klassische Archäologie)
Der Abschnitt wird mit der Darstellung des archaischen Zeitalters eröffnet. Im April 1812 wurde in der Nähe vom Castel (Burg) San Mariano eine grosse Menge archaischer Bronzen gefunden, die zur Bestattung oder zur reichhaltigen Sammlung mächtiger Figuren gehörten. Die Materialien waren Teil einer beeindruckenden Sammlung von Utensilien für die Essenszubereitung, für das Bankett sowie Werkzeuge für den persönlichen Gebrauch und Schilder für die Abdeckung von drei Wagen, die die heimlichen Ausgräber an die grossen Sammler der damaligen Zeit verkauften und anschliessend vom Archäologischen Museum von Perugia und anderen wichtigen europäischen Museen erwarben. Im Antiquarium gibt es lebensgrosse Rekonstruktionen eines der beiden Currus und Carpentums.

Dem San Mariano gewidmeten Teil folgt der Volpaie-Sarkophag, der zu einer Typologie von Denkmälern gehört, die aus einer Vielzahl von Kalksteinen bestehen, den sogenannten stinkenden Steinen. 

Es folgt der Abchnitt, der den Heiligtümern gewidmet ist: Der Schwerpunkt liegt auf der Ausstellung von Votivbronzen und dekorativen Terrakotta-Elementen.

Das hellenistische Epoche wird durch die in den Nekropolen von Strozzacapponi und von Fosso Rigo geborgenen Materialien repräsentiert. Besonders interessant sind die Rekonstruktionen von drei Bestattungen, wobei die dazugehörigen Materialien an der ursprünglichen Fundstelle in der Kammer platziert wurden.
Darauf folgt der Abschnitt, der der römischen Präsenz in dem Gebiet gewidmet ist und durch ein komplexes Strassensystem begünstigt wird, dessen Bezugsachse die Via Amerina war. Mit der Romanisierung wurde die Landschaft von Corciano zunehmend durch den Bau von Villen bewohnt, typischen Siedlungsstrukturen, von denen ein Teil Wohnzwecken und ein anderer der produktiven Tätigkeit vorbehalten war.

Karte

Via Cornaletto - Corciano (PG)

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